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Women Who Rock Tour - Canada: #Tag 6 + 7

Aktualisiert: 25. Juni

4.6. Westport (Québec) / Montreal (Québec)



Biep biep biep biep ….. oh neeee der Wecker klingelte ja schon. Es war doch erst 8:30 Uhr. Ok das ist das Tourleben. Raus aus den Federn, Duschen, Packen... hey!


Aber erstmal noch ein Kaffee auf dieser schönen Terasse Bitte!.... danach ging's los.

Auf nach Montreal in die zweitgrößte Stadt Kanadas.


Unterwegs fuhren wir an einem KFC vorbei also Kentucky Fried Chicken. Viele von euch kennen das Fast Food Lokal bestimmt. Ich hab erst gedacht mein Hirn hängt oder ich habe mich verlesen aber hier heißt das PFK. Hä?

Achsoooo jaa wir sind ja in der größten Kanadischen Provinz Québec unterwegs, die einzige in der die offizielle Sprache Französisch ist. Deshalb heißt KFC hier PFK „Poulet Frit Kentucky“- seltsam. Auch die Schilder und die Dinge in den Läden und Shops sind auf Französisch. Aber das Gute ist, die meisten können auch Englisch. Das ist schon ein bisschen verrückt.


Während der Autofahrt saß Diana oft da und arbeitet an den Social Media Posts. Wenn sie nicht selbst fuhr. Sie nutzte jede freie Minute um euch mit den Videos und Geschichten zu versorgen.

Nach vier Stunden Autofahrt und ein zwei Zwischenstops (Toiletten an den Raststätten kosten hier übrigens nichts und sind trotzdem sauber 😁) kamen wir in der Location namens Barfly an. Die Bilder dieser Bar versprachen uns einen richtigen krassen Rock’n’Roll Abend. Wie man sich das vorstellt 😆 eine viel zu volle Bar mit viel zu lauter Musik, schwitzenden Menschen und lautem Geklatsche, Getanze und jede Menge Spass.

Die Realität: Eine Bedienung, der Chef und zwei Gäste am Tresen, die auf den Fernseher glotzten. 🤦🏻‍♀️ das sind die Momente in denen man wieder auf dem Boden der Tatsachen ankommt 😂

Dieser Gig fing schon so nervig an als wir erstmal um die Location ewig rumfahren mussten um so nah wie möglich hinzukommen. Es gab eine Strassensperrug wegen eines Straßenfestes am nächsten Tag. Und der nette Security Mann durfte uns nicht durchlassen auch nicht zum Ausladen. Er war aber ganz lieb und wollte gleich wissen wer wir sind, woher wir kommen, wie wir heißen und was unsere Lieblingsrockbands sind. Er lernt Gitarre und das alles nur weil er mal Wind of Change von den Scorpions gehört hat. 😂😂


Das Geschleppe war auf jeden Fall beknackt aber ging dann doch recht schnell. Diana frug nach einem Bollerwagen und Sarah meinte wir brauchen keinen- wir haben doch sie. Auf sie kann man einfach alles draufladen und sie trägt es weg 😆 Anni ist auch ein Tier. Also hatten wir zwei Bollerwägen und mit Simon sogar drei.


Wir hatten keinen blassen Schimmer wo genau wir waren, aber es reicht ja auch zu wissen das es Montréal war.


Die Gegend hier ist auf jeden Fall hip. Einiges an Strassenkunst manchmal weniger Kunst und mehr Strasse und manchmal zuviel Kunst für zuwenig Straße. Haha und viele Cafés und Bars. Am meisten waren wir bisher davon überrascht dass wir überall auch immer wieder Veganes und Vegetarisches To-Go Essen fanden. Was ziemlich cool ist wenn man sich nicht nur ausschließlich von Fast Food ernähren möchte aber nicht viel Zeit hat.



Ein Stückchen die Straße runter wollten Diana und ich in einem Supermarkt Bier holen gehen. … als wir nichts fanden, viel uns wieder ein, dass es sowas nicht im Supermarkt gibt sondern nur in extra ausgewiesenen Läden. Was eigentlich auch ganz gut ist, finde ich. Da kommst du nur rein wenn du alt genug bist.

Allerdings fanden wir in diesem Sipermarkt Kartoffeln so groß wie Ziegelsteine und Zwiebeln so groß wie ein Handball. What the Heck!?

Das muss alles furchtbar genmanipuliert oder extrem gedüngt sein. Sowas hab ich noch nie gesehen. Der Brokkoli sah aus wie aus einem Bilderbuch und alles andere Gemüse auch. Dafür war der Laden ansich ein Riesen durcheinander. Dafür gabs ein ganzes Kühlregal voll mit vegetarischen und veganen Lebensmitteln und zwanzig verschiedene Sorten Tofu im Kilo Pack 🤣

Ich liebe es im Ausland in Supermärkte zu gehen und zu schauen was die da so haben.

Wobei man dazu sagen muss, dass das hier kein einheimischer klassischer Supermarkt ist.


So gegen halb neun sind wir von der Location weg und haben unsere Unterkunft gesucht. Die so ne viertel Stunde ca. weg war. Ach und falls sich jemand frägt ob wir gespielt haben. Ja haben wir. Wir haben eine quasi öffentliche Probe gemacht. Da ja nun schon mal alles aufgebaut war 😆 Wir hatten das Pech, dass an diesem Abend ein Eishockey Spiel war und ganz Kanada vor der Glotze hing..



Bei der Unterkunft angekommen hieß es wieder Koffer schleppen. Gottseidank nur eine steile Treppe. Die Unterkunft war okay jeder hatte sein Zimmer. Wobei es kurz dauerte bis jeder da war wo er sein wollte oder sollte. Anni geht ins Zimmer, Diana kommt raus. Anni geht ins nächste Zimmer, Diana läuft in die andere Richtung. Nicole läuft vorbei. Simon wieder von woanders. Überall ruft es: Hier ist ein großes Bett! Hier ist ein hartes! Hier ein weiches! Geh du da ich geh hier! Nein du dort wir hier! Ja ok aber ist das hart oder weich? 😂 wie ein paar Schulkinder die zum ersten Mal auf Klassenfahrt sind. Großes wirrwarr.


Leider machte das Appartement einen nicht ganz so guten Eindruck und es roch etwas streng. Aber dafür waren die Betten ok und sauber und es war alles da was man NICHT braucht. Was fehlte waren genug Handtücher, Toilettenpapier, ein Föhn, Müllsäcke….. 🤣 die Veranda wäre bestimmt super wenn sie nicht voll mit Krempel und Mülltüten gewesen wäre.


Aber egal …es gab einen Tisch mit zwei Bänken wo wir den ganzen Abend bis in die Nacht hinein saßen und quatschten und eine echt lustige Zeit hatten. Es waren immerhin noch 30 grad abends um zehn. Das war so lustig.

Ich glaube es war um zwei Uhr als sich so nach und nach die Zimmertüren schlossen und die Lichter ausgingen.

good night
good night

5.6. Montreal (Québec) / Fredericton (New Brunswick)


Heute ging es früh los. Wir hatten unsere erste richtig lange Etappe mit ca 8-9 Stunden Fahrzeit vor uns.


Diana und ich hatten eine super Idee gehabt und haben uns so Kaffee Sticks gekauft. Dummerweise haben wir nicht gesehen dass diese gesüßt waren. Und ich meine nicht ein bisschen sondern sowas von krass süß, dass man das einfach nicht trinken kann. Jetzt muss das Zeug leider in die Tonne 😝

So blöd können wir morgens aus der Wäsche gucken.
So blöd können wir morgens aus der Wäsche gucken.

Wir kehrten dann fasst wie immer bei einem Tim Hortons ein um uns einen Kaffee zu holen. Das ist ein Fast Food Laden wo man guten Kaffee und unter anderem ganz viel Süß Kram wie Muffins und Cookies bekommt.

Tims begleitet uns nun schon seit Anfang der Tour den gibt es hier an jeder Ecke sozusagen.


Unsere Fahrt war ganz unspektakulär. Nur der heftige Regen der zwischendurch aufkam war sehr anstrengend. Diana und Annika wechselten sich mit dem Fahren ab. Die machen das super die beiden.


Die Landschaft ist grün, grün und nochmal grün. Einfach herrlich. Zwischendrin immer wieder mal ein See und kleinere Orte.


Ich bin so fasziniert von den Häusern die die hier bauen, die außen so mit Holz oder in Holzoptik verkleidet sind. Vorne eine nette Veranda dran, daneben die Hofeinfahrt und ein Garten vor und hinter dem Haus. Man hat das Gefühl außerhalb der großen Städte wohnt jeder in einem Haus. Erinnert stellenweise an Schweden nur dass hier eher Mischwald als Nadelwald ist.


Heute erwartete uns das Roots Music Festival in Fredericton. Man kann das mit einer Musiknacht vergleichen. Wo in der Stadt an unterschiedlichen Orten in diversen Kneipen Live Musik gespielt wird.


Wir sind dann glaube ich gegen acht Uhr in der Location The Cap angekommen.

Coole kleine Bar die sich tagsüber in einen Plattenladen verwandelt.

Da wir durch den Hintereingang reinkamen haben wir das noch gar nicht so gecheckt was das hier für ein Ort ist. Als wir vorne durch den Haupteingang raus sind war da so ein Schöner Platz. Das fand ich so cool. Drumherum Bars und Platz zum draußen sitzen. Und eine Spielbude mit Flippern und alten Spielen wie PacMan und so... War einfach schön. Fredericton gefällt uns sehr gut. Ist ein schönes Städtchen.


Aber als erstes heißt es immer schleppen, schleppen und Aufbauen. Simon ist immer vorne mit dabei beim schleppen 👍🏻 und Sarah ist sowieso ne Maschine sag ich euch. 😆




Freunde von Sarah waren heute auch da. So lernten wir also Kim und Robert kennen. Sarah und Robyn werden bei den beiden übernachten. Ah ok. Und wir?

Ich also zu Sarah: “Wo schlafen wir denn heute?” Sie so: “Bei Greg” Ich so: “Wer ist Greg?” Sarah dann: “Keine Ahnung, ich kenne den nicht. Irgendso ein Typ der ein Haus hat und Musiker bei sich übernachten lässt” und ich dann: “👀?”


Das ist so cool. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie oft wir einfach so von fremden Leuten eingeladen wurden bei ihnen zu übernachten. Oder sie uns anboten bei Ihnen zu bleiben falls wir irgendwann wieder kommen sollten.


Nachdem Nathan der super nette Soundmann alles eingestellt hatte startete Sarah die Show und danach wir. Der Abend war super schön. Und wir waren echt platt.

Ach ja und Eddy haben wir diesen Abend auch kennengelernt, er ist derjenige der die Tour zusammengestellt hat.


Mittlerweile stellte sich heraus dass Greg bei den Musikern hier recht bekannt ist und irgendwie jeder schon mal in seinem Haus war. Jemand sagte uns dann, dass er da wäre und wir gingen kurz rüber um uns vorzustellen. Scheint ein netter Typ zu sein aber so ganz wohl ist es mir irgendwie nicht. 😄


Nach der Show holten wir uns dort an einem Stand noch ne Kleinigkeit zur Essen. Leider war das Wetter heute sehr regnerisch und windig. Etwas schade für das Fest. Aber es waren dennoch Leute unterwegs denen der Regen absolut Nix anhaben konnte.


Nach dem Gig ist vor dem Gig. Ihr wisst, was das heißt. Raus mit dem ganzen Krempel, Autos packen.

Nachdem alles wieder zusammengepackt und in den Autos verstaut war ging’s jetzt ab zu Greg’s Haus. Das muss nach ein Uhr nachts gewesen. Das war ein verdammt langer Tag.


Bei Greg angekommen, ging auch schon das Garagentor hoch wo wir hineinfahren durften. Mega schönes Haus erwartete uns hier. Genauso wie ich es vorhin schon beschrieben hatte. Greg lud uns gleich noch auf ein Getränk in seiner Küche ein und wir lernten uns ein bisschen kennen.

Er sagte uns wie die Hausregeln sind, was absolut wichtig ist wenn man in ein fremdes Haus geht. Sowas wie Schuhe ausziehen, lass die Türe nicht unabgeschlossen, lass keine Mücken rein, sei leise und nicht verschwenderisch und trenne den Müll!

Diese Regeln sind überall üblich und das sollte eigentlich auch normal sein dass man sich so verhält.


Nach einem netten Gespräch hat er uns dann ins Untergeschoss begleitet wo zwei große Zimmer mit frischen Betten auf uns warteten; dann noch ein eigenes Bad sowie Waschmaschine und Trockner. Yeah das hieß morgen war Waschtag!

Das Gute daran war, dass wir morgen nochmal auf dem Festival spielten und so zwei Tage an einem Ort bleiben konnten.

Lights out! 2.30 Uhr


Video Zusammenfassung Tag 6 und 7

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