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Women Who Rock Tour - Canada: #Tag 11 - 13

Aktualisiert: 14. Juli

10.6. River John (Nova Scotia) / Charlottetown (PEI - Prince Edward Island)

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Am morgen hieß es gleich alles zusammenpacken aufräumen etc. Sarah lief wieder durchs Haus und rief Dinge wie „Alle Handtücher in die Badewanne“ „Kein Müll hinterlassen“ "Fenster und Türen schließen“ „Abfahrt in zehn Minuten“. Entsprechend war das Gewusel. Wir mussten auch das Zeug aus dem Kühlschrank ausräumen und wieder alles im Auto verstauen. Die Zeit hier am Haus war so mega schön, aber nun freuten wir uns auch darauf, dass es weiterging.


Wir machten uns auf den Weg zur PEI Fähre die in der Nähe von Caribou anlegen sollte. Das war nur eine relativ kurze Fahrt. Um zehn Uhr trafen wir dort bereits ein, die Fähre sollte um elf Uhr starten. Und hier ein Tipp: Wenn man ohne Reservierung zur Fähre kommt, dann kostet es nichts. Man muss aber rechtzeitig da sein und anstehen, sonst kommt man evtl. nicht mit wenn zuviel los ist.



Als wir am Fährhäuschen ankamen waren Sarah und Robyn im Auto vor uns. Die hielten kurz an sprachen irgendwas mit dem Fährmitarbeiter (keine Ahnung wie man das da nennt) und fuhren weiter. Dann kamen wir an die Reihe, Annika fuhr hin, hielt kurz an und deutete seine Geste als ein durchwinken, ich übrigens auch. Also fuhr sie wieder an, doch dann brüllte er irgendwas und machte Anstalten uns hinterherzulaufen. Ups… dann war das wohl doch kein durchwinken.

Also Rückwärtsgang und wieder zurück zum Häuschen. Der Mann war nicht so begeistert über diese Aktion 😂 Dann wollte er, dass sie ihm alle unsere Namen gibt und buchstabiert und anschliessend wollte er alle Pässe. Die prüfte er mit einem strengen Auge und lies uns dann zum Glück weiterfahren. Er hatte uns noch irgendeine Liniennummer gegeben aber die haben nicht so genau verstanden, aber ich glaube wir standen im Endeffekt dann richtig. Zwischen Sarah und uns waren zwei weitere Autos.


Da wir noch etwas Zeit hatten stiegen wir aus und vertrieben uns die Zeit auf der Suche nach einer Toilette und einem Kaffee. Von links kam gleich Gejubel „Hey Ontario.. wohoo“ Das galt unserem Nummernschild, die Leute neben uns kamen auch aus Ontario. Hinter Sarah stand ein Däne mit dem sie und Annika auch gleich ins Gespräch kamen. Ach und ein Ehepaar aus Deutschland die 14 Tage gebraucht hatten um dort hinzugelangen, irre.

Ja so macht man das, einfach mal an den Autos vorbeilaufen und in die offenen Fenster quatschen … 😂 Eine Toilette haben wir dann gefunden, Kaffee aber leider nicht. Hmpf… Es gab nur so eine Wartehalle mit Snack- und Getränkeautomaten. Und ein Souvenirladen.



Als es dann auf die Fähre ging war das richtiges Urlaubsfeeling irgendwie. Wir parkten die Autos auf Anweisung der Fährmitarbeiter Zentimeter genau in den Bauch des Schiffes und begaben uns dann an Deck.



Erstmal ging’s mit dem Aufzug hoch… „huch.. wie sieht das denn hier aus? Man könnte meinen wir sind in einem anderen Etablissement.“ Gewagtes Design. 😆


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Draussen war herrlicher Sonnenschein, aber es zerrte auch dermassen. Wir gingen dann doch rein und holten uns was zum essen und einen Kaffee. Es gab unter anderem Poutine. :D



Die Überfahrt dauerte ca. 1,5 Stunden bis wir an Wood Islands anlegten und unsere Fahrt nach Charlottetown fortsetzten.


Als wir nach ca 50 Minuten in Charlottetown ankamen bzw. während der ganzen Fahrt über die Insel waren wir alle doch sehr erstaunt dass die Insel so dermassen groß ist und auch die Stadt total gross ist. Ich weiß auch nicht, wenn ich an Insel denke, dann stelle ich mir sowas kleines idyllisches vor mit viel Natur und von Wasser umgeben. 😂 Aber die Stadt hat immerhin ca. 38000 Einwohner und die ganze Insel ca 154.000 auf einer Fläche von 5600 km2


Heute übernachteten wir wieder in einem leider gar nicht mal so tollem Hotel 😄 aber was soll’s wir sind nur zum schlafen da und morgen gehts auch weiter. Leider hatten wir das Pech, dass unsere Zimmer in einem sehr alten, noch nicht renovierten Teil des Hotels lagen. Sarah tauschte ihr Zimmer gleich mal, da das Zimmer so dermaßen stank, das war nicht auszuhalten. Eine Mischung aus Putzmittel, Rauch und Schweiß würde ich sagen. Sie meinte scherzhaft „Hier riecht es nach Leichen“ 😨 Igitt Bäh!

"Was ist wohl hinter dieser Tür da mitten in unserem Zimmer?"


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Da unter uns seit einigen Tagen immer wieder eine Erkältung grassiert hab ich mir mal nen Honig reingehauen (pssst…den hab ich irgendwo mitgehen lassen) In der Hoffnung, dass das meine Halsschmerzen lindert.


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Bevor wir uns zur Location aufmachten hieß es heute jetzt mal Hummer essen. Wenn wir schon so nah an frischem Hummer und Fisch sind. Also kehrten wir uns dann nach einer kleinen Entspannungszeit im Restaurant MacKinnon’s direkt am Hafen ein.

Ein Gebäude wo sich links ein Fischmarkt befand und rechts ein Lokal. Da es immer noch ziemlich stark zerrte nahmen wir drinnen Platz.

Ich habe das erste Mal Hummerschwanz probiert und ich fand es sehr lecker. 😛 Dazu ein Caesar Salat und vorneweg natürlich Austern!



Unser Gig war heute in Baba’s Lounge über eine steile Treppe ging es nach oben in die Kneipe/Restaurant. Also schleppen, schleppen und nochmal schleppen.

Die Kneipe selbst sah cool aus, ziemlich lang und schmal, aber sehr schön gestaltet. Mit einer coolen überdachten und überwachten 😜 Aussenterrasse. Leider war Dienstag und wir dachten uns schon, dass wir nicht mit allzuviel Publikum rechnen können.



An diesem Abend lernten wir unter anderem Jennifer kennen die auf der Insel wohnt. Sie lud uns nach dem Konzert auf ein Glas zu sich nach Hause ein. Eine nette lustige Frau die allerhand Geschichten zu erzählen wusste. Sie wohnte in einer ganz schönen würde sagen typisch kanadischen Wohngegend. Ich fand es lustig, dass die Leute von der Insel sich selbst nicht als typische Kanadier bezeichnen, sie sagten sie sind von einem eigenen Schlag, und alle verrückt auf eine gute Art, so auch Jennifer. Aber ich glaube das ist überall auf der Welt so, wenn man Inselbewohner frägt.


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Gegen zwölf machten wir uns auf den Weg zurück in unser gar nicht mal so schönes Hotel und bald gingen dann auch die Lichter aus.

Und die Klimaanlage! Das nervte nämlich ganz schön. Das war immer das erste was wir gemacht haben. Nur wenn mal etwas Luft rein musste haben wir sie angemacht. Die meisten Fenster in den Hotels kann man ja nicht aufmachen.


„Good night, sleep tight, don’t let the bed bugs bite“ 😄

(Gute Nacht, schlaf gut, lass dich nicht von den Bettwanzen beißen)



11.6.  Charlottetown (PEI - Prince Edward Island) / Riverview (New Brunswick)


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Und heute hieß es Check Out um 9. Auf dem Weg zum Check out bestaunten Annika und Simon noch die gar nicht mal so schöne Unterführung unseres gar nicht mal so schöne Hotels. Sind das wirklich echte Pflanzen? Simon ist völlig geflachst von der Farbwahl wie man sieht. Tschüß du schöne Insel!



Diesmal fuhren wir nicht mit der Fähre sondern über eine 13 km lange Brücke. Die die Insel mit dem Festland verbindet. Und jetzt kommt der super Clou, das verlassen der Insel über die Brücke kostet Geld! Also auf die Insel kommt man umsonst, aber wer wieder runter will muss blechen. 😂

Ein super kurze Fahrt von etwas mehr als 2 Stunden stand uns bevor.


Gell Annika, erzähl mal.. (Wir befanden uns nun definitiv im Tourjetlag.. getreu dem Motto: „Wo bin ich eigentlich?“



Wenn ihr auf eine so tolle Brücke fahrt, dann achtet darauf nicht hinter einem LKW draufzufahren der machte die ganze Aussicht kaputt. Also echt he! Die Überfahrt war auf jeden Fall cool.




Sarah hatte heute morgen in unserer Chatgruppe wieder alle nötigen Infos zu unserer nächsten Unterkunft bereitgestellt. Diesmal erwartete uns wieder ein Air BnB. Wir waren schon gespannt. Und dank Navi auch leicht zu finden.


Ach und unterwegs mussten wir unbedingt mal noch das total ausgeklügelte Kanadische Telefonmasten und Stromleitungssystem für die Nachwelt auf einem Bild festhalten. 😄



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Gegen Mittag waren wir dann an der Unterkunft, und wir waren alle begeistert. Ein ganzes zweistöckiges Haus inkl. Balkon bzw Veranda nur für uns. Das passte heute ganz gut, das Wetter war super so dass wir uns nach draußen setzten und was leckeres beim Vietnamesen zu essen bestellten, ne Bowl und Rolls und so Sachen…yummy.



Währenddessen ging Sarah die Streberin joggen und wir vertrieben uns die Zeit mit rumgammeln, Social Media und Blog schreiben. Nach dem Essen machten wir noch einen Powernap und dann ging das allgemeine Gedusche und Angeziehe los, um vier mussten wir bereits an der Location sein.


Die Holy Whale Brewing Company & Music Hall ( ja schon wieder eine Brauerei) war unser Ziel. Alter Falter was war das denn für nen cooles Graffiti da an der Hausfassade. Das Haus war früher mal eine Feuerwehrwache, sah außen und innen super cool aus. Auch die Bühne war mega.



Am Eingang entdeckten wir die Veranstaltungstafel.. what? Wer zum Henker soll Grace on Fire sein? 😂



Nachdem ewigen hin und her Geschleppe kamen irgendwann dann auch „Poets and Liars“ dazu. Sie sollten heute wieder als zweites spielen.


Nachdem später dann auch draußen fast noch mehr los war als drinnen bin ich mit Diana mal kurzerhand raus und hab die Leute gefragt was zum Geier sie eigentlich da draussen machen, wenn drinnen die Musik spielt. Ein paar sind dann aufgestanden und gleich mit reingekommen. 😂😂 Das war eine Gruppe Jugendlicher und ich hatte meine Wild Cherry für den Abend gefunden!


Diese hatte leider ein paar Promille zuviel und hätte mir während dem Singen schon fast das Mikro entrissen weil sie mitsingen wollte. Aber meine persönlicher Bodyguard Namens Sarah Smith hatte sie direkt von der Bühne verwiesen, worüber ich nicht böse war. 😂

Ist aber auch anstrengend schwankende Menschen mit vollen Gläsern so nah am Equipment während der Performance im Auge zu behalten. Lach



Gegen zehn war der Abend bereits zu Ende und das Lokal machte nach uns schon die Schotten dicht.


Wir hatten also noch etwas Zeit gemütlich auf der Veranda ein Bier zu trinken und zu quatschen. Wieso wird das Bier im Kühlschrank eigentlich immer mehr als weniger? 😂 Weil es ständig neues cooles Bier zu kaufen gibt.

Heute Abend gab es „Dirty Blonde“ und dazu jede Menge Schweinkarm zu Knabbern.


Und der Vollmond erhellte die Nacht während wir später leise einschliefen. zzzZZZ

Meine letzten Gedanken waren noch: "Wo zum Henker ist eigentlich meine Jacke? Die habe ich mir doch in den ersten Tagen in Toronto gekauft.."



12.6.  Riverview (New Brunswick) / Saint John (New Brunswick)


Um zehn waren wir schon wieder auf der Piste. Es war mittlerweile Routine und ging relativ flott, so dass alle rechtzeitig am Auto waren.

Uiiii heute wieder eine kurze Fahrt, das freut mich. Die langen Fahrten sind nicht so mein Ding. ;) Obwohl ich ja nichtmal fahre schlaucht mich das trotzdem immer ganz schön. Nur 154 km müssen wie heute, genial. Also haben wir auch gemütlich Zeit bei Tim Hortons einzukehren und noch Kaffee und Cookies oder sonstige Leckereien zu besorgen.


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Auch heute waren wir wieder zur Mittagszeit in unserem Air BnB und waren ganz gespannt. „Na sowas, hier sieht es ja aus wie in San Francisco“ nur alles viel kleiner und nicht so steil 😂 aber irgendwie das Flair der Häuser und so erinnert mich daran.




Das Haus sah von außen schon mal ziemlich cool aus. Im ersten Stock lag unsere Wohnung die echt verdammt groß war und genügend Platz für alle bot. Als erstes Mal wieder Betten testen und dann Zimmer verteilen. Ich kann nicht auf so bockel harten Betten schlafen, und Annika und Simon nicht in weichen Betten, also testen wir vorher immer fröhlich alle Betten durch. 😂


Die Wohnung hatte so bisschen was Jugendstilmäßiges. Im vorderen Bereich der Wohnung lagen das Wohnzimmer und die Schlafzimmer, dann folgte ein seeehr langer Flur von dem aus nach links die restlichen Zimmer abgingen. Badezimmer, Esszimmer, Küche, Haushaltsraum usw. Und überall auf den Schranktüren waren Infos angebracht was darin zu finden ist. Haartrockner, Geschirr, Müllbeutel. Es gab sogar eine Anleitung für die Kaffemaschine und einen Hinweis dass der Biomüll im Gefrierfach steht 😂 "Was im Gefrierfach?" Ja wirklich, der Einmer war das drin. Eigentlich gar keine so schlechte Idee.



..und..“hä? Was ist das da am Ende vom Flur für eine Tür?“ Da stand Exit drauf.

Ach schau an, das war ein Abstellraum und von dort aus ging’s auf einen Balkon. Das ist ja cool. Und wieder allerhand Hinweise.


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Unsere heutige Location die „Haven Music Hall“ erwartete um vier Uhr zum Aufbau und Soundcheck. Also gab es genügend Zeit sich auszuruhen, Nickerchen zu machen, Einkaufen zu gehen oder was auch immer zu tun.


Fotoshooting vor dem Gebäude zum Beispiel. 😄




Beim ausladen der Autos war es brutal windig. Ich saß noch im Auto bei offener Tür als Diana rechts auch die Autotür öffnete und genau in diesem Moment kam ein Windstoß der den kompletten Straßendreck einmal quer durchs Auto wehte. Pruuuust.. hust hust...der ganze Staub in my face. 😂 Der Wind ließ nach einer Weile dann zum Glück nach.




Während des Ausladens hörten wir immer so eine seltsame Tonfolge und konnten uns gar nicht so richtig einen Reim drauf machen was das sein sollte. Das war so nervig, dass wir schon anfingen das mitzusingen, wie man im nächsten Video hört. Da müssen wir irgendwann mal einen Song draus machen. 😂 Irgendwann haben wir dann geblickt dass es das Akkustische Signal der Ampeln war wenn die auf grün schalteten.




Heute Abend hatten wir auch einen Mischer und einen Türsteher bzw Security Mann. Der hielt jedem die Tür auf der rein oder raus wollte. Wir merkten schnell, dass es kein schaden war hier einen Türsteher zu haben. Wie uns erzählt wurde gab es hier leider sehr viele Drogenabhängige. Die sahen wir auch ab und zu am Laden vorbeigehen oder auf der Straße herumlungern. Das war echt traurig mitanzusehen.


Nach einer Weile trafen dann auch wieder die Poets and Liars ein. Sie spielten an diesem Abend wieder mit uns in gewohnter Reihenfolge.

Bevor es losging mit dem Konzert gingen wir noch um die Ecke etwas essen. Ich glaube es sollte ein Inder sein, aber irgendwie gab es auf der Speisekarte alles mögliche.




Aber es war lecker und wir kehrten glücklich und mit vollen Bäuchen wieder zurück in die Haven Music Hall.

Eine Halle war das hier allerdings nicht. Eigentlich eher so Kneipengröße, aber ganz schön und es hatte einen Backstagebereich. Ach ja, auch hier gab es wieder eine Wand auf der wir uns alle verewigten. 😄



Findet ihr nicht dass die Person auf der Postkarte Robyn sein könnte, ich musste zweimal hinsehen? 😂



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Es war ein sehr lustiger Abend und es waren auch zwei bekannte Gesichter da, die wir bereits in Fredericton kennengelernt hatten.


In unserer Unterkunft zurück, setzen wir uns noch ein bisschen auf den Balkon und quatschen eine Runde und probierten ein neues Bier aus. Ich glaube es hieß Red Rhonda. Und es war auch wie der Name schon sagte rot. Ich sag’s ja, Biere ohne Ende…


Aber nicht zuviel, da morgen eine große Etappe Richtung Westen ansteht inkl. eine Stunde Zeitverschiebung 🤪


Good night everybody 😘

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